
Das bin ich
Digitale Nähe – reale Distanz?
Wie Smartphone & Social Media unsere Kommunikation verändern
Die Digitalisierung hat unsere Kommunikation in wenigen Jahren grundlegend verändert. Wir können jederzeit und überall miteinander schreiben, Fotos teilen und Informationen austauschen. Das ist zweifellos ein großer Fortschritt.
Doch gleichzeitig erleben viele Menschen, dass ihnen die persönliche Form der Kommunikation zunehmend schwerer fällt. Blickkontakt, echte Präsenz, das Zuhören in Ruhe – all das kommt im digitalen Alltag manchmal zu kurz.
Dieser Beitrag lädt dich ein, ohne Rechtfertigung einmal bewusst hinzusehen:
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Wie kommunizierst du?
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Welche Form tut dir gut?
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Welche Form überfordert dich vielleicht?
Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch –
sondern Bewusstsein.
Alltagsbeispiele, die zum Nachdenken anregen
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Wie startest du in den Tag?
Greifst du noch vor dem Aufstehen zum Smartphone?
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Frühstücksszene
Liegt das Handy neben der Kaffeetasse? Scrolling statt Gespräch?
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Arbeitsweg
Schaust du während des Autofahrens auf Nachrichten?
(Achtung: gefährlich – aber Alltag!)
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Urlaub
Kannst du entspannen, ohne ständig Fotos zu posten oder Bewertungen zu lesen?
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Streit per Nachricht
Würdest du dieselben Worte auch laut aussprechen?
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Wartezeit
Wie viel Stille hältst du aus, ohne sofort aufs Display zu schauen?
Diese Beispiele zeigen:
Unser Gehirn nutzt das, was ständig verfügbar ist – automatisch.
Digitale Kommunikation hat Vorteile
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schnell
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ortsunabhängig
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sicherer Raum für schüchterne Menschen
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ermöglicht Kontakt über große Distanz
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erleichtert berufliche Abläufe
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hält soziale Netzwerke aufrecht
Diese Form hat ihre Berechtigung.
Persönliche Kommunikation hat andere Qualitäten
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Mimik
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Gestik
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Tonlage
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Pausen
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Nähe
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gemeinsame Präsenz
Sie stärkt:
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Vertrauen
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Nervensystemregulation
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Empathie
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Bindung
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Konfliktlösung
Und genau hier beginnt mentale Gesundheit.
Warum das Thema ins Mentaltraining gehört
Mentaltraining arbeitet mit:
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Aufmerksamkeitssteuerung
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Gewohnheiten
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Kommunikationsverhalten
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innerer Balance
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Selbstführung
Wir beugen Dysbalancen vor, bevor sie zur psychologischen Belastung werden.
So entsteht:
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mehr Lebensqualität
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bessere Beziehungen
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echtes Spüren
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ruhigere Gedanken
Selbsttest: „Wie digital ist meine Kommunikation?“
Beantworte spontan und ehrlich:
1️⃣ Das Smartphone ist mein erster Griff nach dem Aufwachen.
○ Ja ○ Nein
2️⃣ Ich nutze es während des Essens.
○ Ja ○ Nein
3️⃣ Ich schaue im Auto auf Nachrichten.
○ Ja ○ Nein
4️⃣ Ich fühle mich unruhig, wenn ich längere Zeit nicht online bin.
○ Ja ○ Nein
5️⃣ Ich führe Konflikte lieber per Nachricht als persönlich.
○ Ja ○ Nein
6️⃣ Ich sehe im Urlaub mehrfach täglich nach, was andere posten.
○ Ja ○ Nein
7️⃣ Stille fühlt sich unangenehm an, deshalb schaue ich aufs Smartphone.
○ Ja ○ Nein
8️⃣ In persönlichen Gesprächen wird das Smartphone sichtbar hingelegt.
○ Ja ○ Nein
Auswertung:
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0–2 Ja: Gute Balance.
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3–5 Ja: Digitale Kommunikation dominiert – Zeit für Bewusstheit.
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6–8 Ja: Risiko für soziale und mentale Dysbalance. Empfehlenswert: persönliche Präsenz stärken.
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Reflexionsimpulse
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Wie wirken Smartphones auf meine Beziehungsqualität?
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Wie verändert sich mein Nervensystem?
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Werde ich durch digitale Reize gesteuert – oder steuere ich?
Keine Bewertung.- Nur Bewusstsein.
Digitale Werkzeuge können hilfreich sein – wenn wir sie bewusst einsetzen
Tatsächlich können digitale Geräte unterstützen:
✓ Terminorganisation
✓ Wissenszugang
✓ Strukturierung des Alltags
✓ Kontakt über Distanz
✓ Therapieunterstützung
✓ Erinnerungen für Routinen
Die Balance entsteht, wenn wir entscheiden, nicht reagieren.
Für Eltern und Vorbilder wichtig
Kinder lernen weniger durch Worte – sondern durch das, was sie sehen.
Wenn wir ständig aufs Display sehen, lernen sie:
„Unterbreche echte Gespräche. Das ist normal.“
Vorbildwirkung ist Selbstführung.
Digitale Kommunikation kann abhängig machen
Die ständige Verfügbarkeit von Nachrichten, Likes und Rückmeldungen aktiviert im Gehirn das sogenannte Belohnungssystem. Ein kurzer Blick aufs Smartphone löst einen kleinen Dopaminschub aus – angenehm, schnell, unkompliziert.
Passiert das sehr häufig, entsteht:
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Gewöhnung
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Erwartung
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innerer Druck, „nichts zu verpassen“
Dieser Mechanismus kann sich zu einem verhaltensähnlichen Suchtmuster entwickeln –
ganz ohne chemische Substanzen.
Langfristige Folgen können sein:
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schlechterer Schlaf
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verminderte Konzentrationsfähigkeit
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weniger echte Gespräche
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innere Unruhe
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steigender Stress
Das ist nicht gesundheitsfördernd, besonders dann, wenn wir digitale Impulse häufiger
nutzen als persönliche Begegnungen.
Balance ist der Schlüssel
Digitale Kommunikation ist wertvoll, wenn sie ergänzt – nicht ersetzt.
Bewusst eingesetzt:
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bereichert sie unseren Alltag,
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vernetzt uns mit Menschen,
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erleichtert organisatorische Abläufe.
Unbewusst eingesetzt:
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nimmt sie Zeit,
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Aufmerksamkeit,
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und emotionale Tiefe.
Die gute Nachricht
Digitale Gewohnheiten sind trainierbar.
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Aufmerksamkeit
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Präsenz
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Selbstführung
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Kommunikationskompetenz
All das lässt sich im Mentaltraining gezielt stärken.
Ein letzter Impuls
Frage dich regelmäßig:
„Wähle ich gerade bewusst – oder werde ich reagiert?“
Das ist das Fundament gesunder Kommunikation – digital wie analog.
Abschluss & Einladung
Wenn du spürst, dass du:
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deine persönliche Präsenz stärken möchtest,
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deine Kommunikationsgewohnheiten reflektieren willst,
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oder eine gesündere Balance suchst,
dann begleite ich dich gerne dabei.
Im persönlichen Gespräch können wir:
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Muster erkennen,
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Strategien entwickeln,
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Klarheit schaffen,
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echte Verbindung stärken.
Ich freue mich auf den Austausch mit dir.